Unternehmerisches Engagement ist für unsere Gesellschaft wichtig. Fünf Personen haben in diesem Jahr besonderen Einsatz gezeigt und uns mit ihrer Tatkraft beeindruckt. Welcher der fünf Nominierten für die Wahl „Köpfe des Jahres“ aus St. Veit und Feldkirchen bekommt Ihre Stimme?
Überzeugender Visionär
Der Feldkirchner Unternehmer Oke Anyanwu gründete den ersten Co-Working-Space in der Tiebelstadt. „Damit will ich auch aktiv die Gemeinschaft fördern“, sagt er. Als selbstständiger Berater im Medienwesen hat Anyanwu mit „feWorX“ ein Wohlfühlbüro für eine große Breite an Menschen geschaffen – vom Student bis zur Einzelunternehmerin. Mit dem Ziel, neue Formen des Arbeitens auch in Feldkirchen zu etablieren.
Beeindruckender Kreativkopf
Als Grafikerin drückt Kathrin Bernold ihren Werken einen besonderen „Stempel auf“ – und zwar mit uralten Druckerpressen. Mit „TheLetterPress“ macht die selbstständige Illustratorin somit ein altes Handwerk wieder modern. Zudem hat Bernold neben der Erstellung von Logos, Gutscheinen oder Visitenkarten auch ein Kinderbuch designt. Die 38-jährige Unternehmerin bezeichnet sich selbst als „Papierbegeisterte“ und hat bereits in ihrer Kindheit ihre Leidenschaft für Zeichnungen und Grafiken entdeckt.
Engagierte Strategin
Von der Idee zum eigenen Business – das hat Yvonne Stuck nicht nur selbst umgesetzt. Sie hilft auch anderen dabei, erfolgreiche Unternehmen zu gründen. Die Juristin aus St. Veit hat sich als Business- und Politberaterin einen Namen gemacht und hat selbst mehrere Unternehmen gegründet. „Es geht nicht immer darum, im Leben der Beste oder Schnellste zu sein, sondern beharrlich dranzubleiben“, erklärt Stuck ihre Philosophie. Gemeinsam mit Nicole Mayer im Vorjahr die „NY Skills Academy“ und heuer den „FEMpreneur Club“ in der Herzogstadt. Dadurch können sich Unternehmerinnen nach dem Motto „better together“ austauschen und weiterbilden.
Unermüdlicher Kämpfer
Walter Neugebauer führt nicht nur seit Jahren erfolgreich einen Gasthof in Lölling (Hüttenberg), sondern setzt sich auch in besonderer Weise für seine Gemeinde ein. Als der Gastronom von der Schließung des letzten Nahversorgers gehört hat, gründete er den Verein „Unser G‘schäft in Lölling“, um eben diesen zu retten. Seit Juli betreibt der Verein nun einen „Nah&Frisch“ vor Ort und sichert so die Versorgung der umliegenden Bevölkerung.
Zukunftsorientierte Tüftler
Zum zweiten Mal in Folge wurde das „Café Craigher“ als beliebtestes Kaffeehaus Kärntens ausgezeichnet, im letzten Jahr wurden zwei Schokoladen der hauseigenen Schokoladenmanufaktur außerdem mit dem „Great Taste Award“ in London ausgezeichnet. All das geht auf die Arbeit von Hannah und Dominikus Craigher zurück. Die beiden Geschwister haben den Betrieb in Friesach weiterentwickelt und zukunftstauglich gemacht. 2,6 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren investiert, auch um das „Café Craigher“ energieautark zu machen. „Trotz Denkmalschutz in Friesach haben wir um PV-Anlagen für unseren Betrieb gekämpft“, erzählt Hannah Craigher. Gemeinsam mit ihrem Bruder gründete sie die erste Schokoladenerlebniswelt Kärntens und arbeitet immer wieder an neuen Produkten.